Seebach will feiern – 225 Jahre Eigenständigkeit
Wie in vielen Orten sind natürlich auch die Seebacher an der Erforschung ihrer langen Vorgeschichte interessiert. Allerdings gibt es zur eigentlichen Gründung des Ortes nur sehr unsichere Hinweise. Auf Grund der Siedlungsstruktur müsste der Ort als sogenanntes Waldhufendorf in der Zeit zwischen 1000 und 1200 entstanden sein. Sogenannte erste urkundliche Erwähnungen unter der Bezeichnung „Sebah“ lassen sich auf Grund der weiteren Namensnennungen nicht eindeutig unserem Seebach zuordnen. Der Ort Seebach gehörte über lange Zeit, wie auch die Orte Eichrodt, Deubach und Hucheroda, immer zur Herrschaft Farnroda. Im April 1799 verstarb der letzte Burggraf von Kirchberg und die Besitzungen fielen an das Herzogtum Sachsen-Eisenach. Damit wurde ab dem Jahre 1800 der Gemeinde Seebach die Eigenständigkeit übertragen. Seebach erhielt den ersten eigenen Schultheißen und übernahm die selbständige Führung der Kassengeschäfte, festgehalten in der ersten sogenannten Heimbürgenrechnung von 1800/1801. Die letztendliche Klärung der Abgaben- und Frohndienste erfolgte in der „Confirmationsurkunde“ des Herzog Carl August von 1805.
Damit sind es in diesem Jahr 225 Jahre, dass Seebach seine eigenständige Verwaltung erhielt. Aus diesem Grunde haben sich die Vereine Seebachs gemeinsam das Ziel gesetzt, unter dem Motto “225 Jahre Eigenständigkeit“ ein Gemeindefest zu organisieren. Dazu sollen am Samstag, dem 2. August 2025, in einem stehenden Umzug in der Ortsmitte Szenen aus der Geschichte und Tradition des Ortes und des historischen Handwerks präsentiert werden. Außerdem ist auf dem Platz vor der Feuerwehr ein gemütliches Sommerfest geplant.