Heilig Abend: Lichterkette im Erbstromtal
Am 24.12. finden aufgrund der Corona-Verordnungen und der Solidarität aller, die besonders von der aktuellen Situation betroffen sind, keine Christvespern in Seebach statt.
Stattdessen laden die evangelischen Kirchgemeinden des Erbstromtals zu einem Lichterketten-Gottesdienst ein!
Lichterketten-Gottesdienst
Am 24. Dezember, 18 Uhr sind alle Einwohner eingeladen, mit einer Kerze vor die Haustür zu treten und somit eine Lichterkette durch die Orte zu bilden.
Ein Faltblatt bzw. Handybild, das auch auf der Internetseite der Kirchgemeinde heruntergeladen werden kann, erklärt den genauen Ablauf.
- in den Familien wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen
- 18 Uhr läuten die Kirchenglocken für drei Minuten
- Die Familien treten mit einer windgeschützten Kerze vor die Tür und rufen bzw. winken sich zu
- anschließend wird miteinander „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen
Das friedenslicht aus Bethlehem kann Dienstag und Mittwoch jeweils von 8 bis 18 Uhr vor den Kirchen in Seebach, Thal, Kittelsthal und Ruhla abgeholt werden. Auch am Heiligabend gibt es die Möglichkeit die Kerzen abzuholen, laut der Website der Kirchgemeinde.
Weihnachtsgottesdienste in Seebach
25. Dezember, Christfest I – 09:00 Uhr Christmette
26. Dezember, Christfest II – 18:00 Uhr
Bei allen Terminen sind Änderungen vorbehalten.
Weihnachtsgruß von Bürgermeister Gerrit Häcker
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Seebach,
in wenigen Tagen geht für uns ein Jahr zu Ende, welches sicher in die Geschichtsbücher eingehen wird. Zweitausend-Zwanzig. Klang Anfang des Jahres doch echt verheißungsvoll. Oder?
Ich höre mich noch sagen: „Ich glaube, dieses Jahr wird etwas Besonderes.“ Und so freute ich mich und genoss den Prost in meiner Familie auf dieses Jahr, dessen Veränderungen ich mir sicher war. Mit meiner Annahme sollte ich recht behalten. Erträumt hätte ich es mir so jedoch sicher nicht.
Rückblick auf 2020
Schaue ich heute auf dieses bewegte Jahr, so wird mir die Fragilität unserer heilen Welt deutlich. Nichts ist so selbstverständlich, dass wir es nicht voller Respekt schätzen sollten. Nichts ist so alltäglich, dass wir uns nicht stetig darum bemühen sollten.
In den letzten Tagen ertappe ich mich immer öfter dabei, inne zu halten. Es ist, wie es ist. Es ist Corona. Es ist ein Land, in welchem Angst, Wut und teils Unsachlichkeit regieren. In einem Jahr des Ausnahmezustands. Ungewollt. Ungeplant. Unmenschlich. Und mit Blick auf die nächsten Tage, Wochen und Monate wohl auch unvorhersehbar.
Oft höre ich meinen kleinsten Sohn zu mir sagen: „Papa, ich hasse Corona.“ Er leidet darunter. Vielen geht es ebenso. So viele Einschränkungen. So wenig Austausch mit Familie, Freunden oder einfach nur anderen Mitmenschen. So viele Menschen mit echten Lebensängsten. So viele Existenzen auf der Kippe.
Und so ertappe ich mich dabei, wie ich ihm leise antworte: „Ich auch, mein Kleiner. Ich auch.“ Nur kann dieser Virus zu alledem nichts. Es sind menschengemachte Probleme, deren Resultate wir präsentiert bekommen. Und so wird es an uns sein, daraus zu lernen.
Unsere starke Gemeinschaft in Seebach
In Seebach durften wir bislang ein rechts mildes Ausmaß der Pandemie erleben. Dank Disziplin bei den Abstandsregeln hatten wir bislang nur sehr wenige Infektionen, die konsequent und schnell durch unsere Mitarbeiter und unsere erfüllende Gemeinde eingedämmt werden konnten. Nachbarschaftliche Unterstützung und Kontaktpflege über den Gartenzaun hinweg.
Zwar trafen uns die Lockdown Bestimmungen im gleichen Maß hart wie überall, jedoch grenzen glücklicherweise unsere Häuser an Natur und Wald. Und so musste von uns niemand das Gefühl wie anderorts in Großstädten erleben, eingesperrt zu sein.
Unsere Gemeindeverwaltung und Kollegen aus unserer erfüllenden Ruhlaer Gemeinde waren in diesem Jahr trotz Einschränkungen nicht untätig. Neben einer Vielzahl kleiner Maßnahmen konnten unsere großen Projekte voran getrieben werden:
Es gibt so viele Vorhaben, die uns in Seebach auch in diesen Zeiten positiv begleiten.
Großer Dank an alle engagierten Seebacher und Unterstützer!
Besonders unsere Vereine und unsere Kirchgemeinde haben dieses Jahr viel Fantasie entwickelt, um unsere positive Stimmung und unser Zusammenleben trotz Distanzregeln aufrecht zu halten. Allen Ehrenamtlichen möchte ich neben meinen Kollegen aus der Verwaltung, aus dem Bauhof, dem Jugendclub, der Bibliothek und aus unserer Kita besonders danken.
Einen ganz besonderen Dank möchte ich den Mitstreitern und Mitstreiterinnen des Gemeinderats, der Ortsentwicklungsgruppe und der Arbeitsgruppe für ein Bienen- und Insektenfreundliches Seebach aussprechen. Auch dieses Jahr haben die BIFS wieder zusammen mit dem Bauhof an unterschiedlichen Stellen Hand angelegt. Wir dürfen uns auch nächstes Jahr auf eine blühende Verwandlung unseres Ortes freuen.
Herzliche Weihnachtswünsche
Keiner von uns wird dieses Jahr Weihnachten feiern wie sonst.
Trotzdem wünschen meine Familie und ich allen ein besinnliches Fest, Zeit für Entspannung und Friede im Herzen. Für das Jahr 2021 wünschen wir Euch vor allem Gesundheit, Glück und Hoffnung auf bessere Zeiten.
Euer Bürgermeister
Gerrit Häcker
Märchenrätsel in der Gemeindebibliothek
Auch in diesem Jahr gibt es wieder das beliebte Märchenrätsel in der Gemeindebibliothek. Verschiedene Gegenständen weisen auf 6 Märchen hin, die erraten werden sollen.
Der Freundeskreis der Gemeindebibliothek e.V. stiftet wie in den letzten Jahren die Preise für die Gewinner, die aus den richtigen Antworten ausgelost werden. Gerätselt werden darf bis zum 31.01.2021.
Schul- bzw. Kindergarten-Gruppen senden bitte eine Abordnung von 3 Kinder und einer Betreuung, damit die Besucherzahl nicht überschritten wird. Es ist darauf zu achten, dass die Kinder aus derselben Gruppe / Klasse, wie in der Phase gelb vorgeschrieben, kommen. Sollte Bedarf bestehen, lässt sich der Aktionszeitraum auch noch verlängern.
Und nun, viel Spaß und Erfolg beim Suchen und Raten!